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La Benevolencija: Deutschland
Herzoperationen bei Kleinkindern aus Tuzla, Bosnien

Überall auf der Welt benötigen Kinder komplizierte Operationen, die in ihren Heimatländern nur schwer oder gar nicht bereitgestellt werden können. Die Charlotte-Steppuhn-Stiftung unterstützte in den Jahren 1998 und 1999 den Verein La Benevolencija bei der Finanzierung von komplizierten und oft lebensnotwendigen Herzoperationen für Kleinkinder.

Im Dezember 1998 bat der Verein La Benevolencija Deutschland (dt. Guter Wille) um Unterstützung für die Herzoperation des dreieinhalb Monate alten Rijad Kosovac in Deutschland. Die komplizierte Operation konnte im damals stark zerstörten Sarajewo nicht durchgeführt werden. Nach Ankunft in Deutschland und einer genauen Diagnostik im Deutschen Herzzentrum stellte sich ein weit schwerwiegenderer Befund, als ursprünglich diagnostiziert, heraus. Die Charlotte-Steppuhn-Stiftung stellte für den lebensrettenden und komplexen Eingriff daher 35.000 DM bereit. Weitere 2.800 DM wurden für eine 14-tägige Rehabilitation in der Brandenburgklinik in Wandlitz zur Verfügung gestellt.

Nur ein paar Monate später, im Februar 1999, ging ein Hilferuf an die Berliner Bevölkerung, schwer herzkranken Kindern aus dem früheren Kriegsgebiet um Tuzla (Bosnien-Herzegowina) durch Herzoperationen im Deutschen Herzzentrum Berlin das Leben zu retten. Viele Berliner haben geholfen und auch die Charlotte-Steppuhn-Stiftung hat nach wenigen Tagen den Kontakt zum Deutschen Herzzentrum aufgenommen und Hilfe zugesagt. Mit 81.600 DM ermöglichten wir für drei der zehn Kinder den Transport, die Unterbringung der Eltern, die Diagnostik und die lebensnotwendige Operationen. Nach den erfolgreichen Operationen und der Genesungszeit in Deutschland konnten die Eltern mit ihren Kindern die Heimreise antreten.

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